Kräuterwanderungen sind die beste Möglichkeit die Pflanzenwelt vor Ort zu erleben. Entdecken Sie Wildkräuter an ihrem natürlichen Standort. Erfahren Sie, ob sie essbar oder giftig sind, ob und wie sie heilen können oder ob sie sogar schaden können, und noch weitere Verwendungen. Ob Sie Vorwissen haben oder nicht, können Sie für sich in einem Quiz oder auch mehreren feststellen. In den Galerien bekommen Sie einen Vorgeschmack über Wildkräuter und -pflanzen (+Bäume und Sträucher). Aufgeführt sind in erster Linie die, die in Freyburg und Umgebung wachsen und blühen.
Interessieren Sie sich für Wildkräuter? Suchen Sie eine naturnahe Veranstaltung, die Sie kurzfristig buchen können? Machen Sie Urlaub im schönen Unstruttal, und möchten spontan noch etwas unternehmen? Suchen Sie etwas Interessantes für Ihre Schulklasse, Ihren Verein, eine Geburtstagsgesellschaft, die Kollegen oder einen Junggeselinnenabschied? Oder sind Sie vielleicht einfach neugierig und wollen mal etwas anderes machen? Kommen Sie mit mir auf eine Kräuterwanderung. Oder möchten Sie vielleicht einen Gutschein für eine Kräuterwanderung in Freyburg/ Unstrut verschenken?
Seit einigen Jahren biete ich Kräuterführungen in Freyburg an, und freue mich mich über jeden, bei dem die Neugier auf Wildkräuter erwacht. Bisher kamen Teilnehmer aus Gleina, Naumburg bzw. Nähe Naumburg, Halle, Leipzig und anderen Orten -auch aus Berlin und Thüringen. 2024 fing ich dann an Tierbetreuung in Freyburg und Umgebung anzubieten.
Termine für Kräuterwanderungen
Wie es dazu kam, dass ich anfing Kräuterwanderungen anzubieten
Die Vorgeschichte meines Interesses für Wildkräuter erstreckt sich über rund 40 Jahre. Von der Essbarkeit des Veilchens und der Rose erfuhr ich zuerst. Es interessierte mich aber nicht weiter.
Erst etwa 20 Jahre später begegnete mir die essbare Vogelmiere. Auf den leckeren Salat aus Kapuzinerkresse mit seinen bunten Blüten, den es bei meiner Mutter gab, freute ich mich immer. Aber ausschlaggebend war der Bärlauch, den ich 1998 im Allgäu kennenlernte.
Da wurde mir erst richtig bewusst, dass ich schon lange Wildkräuter konsumiert hatte. Mit Walderdbeeren hatte ich die Früchte von Wildkräutern gegessen. Weitere Wildpflanzen waren die Brombeeren, Holunder, Hagebutten, Schlehen. Ich kannte zwar schon vorher viele Wildpflanzen, aber mit dem Bärlauch fing ich dann an genau hinzusehen und sie richtig kennenzulernen.
Die Pflanzenwelt im Allgäu, wo ich damals wohnte, faszinierte mich. Ich wollte alle dortigen Pflanzen kennenlernen. Je mehr ich kennenlernte, desto mehr entdeckte ich. Ich ging immer häufiger spazieren, machte Pflanzenfotos, las Wildkräuterbücher und stöberte im Internet.
Ich erfuhr von immer mehr Pflanzen, wie sie hießen, welche man essen konnte, und ich las von ihren Heilkräften. Ich war beeindruckt, und fing an Wildkräutersalate zu machen und Veilchenessig & Co. herzustellen. Natürlich ist die Herstellung von Wildkräuterprodukten saisonal bedingt. Das Duftveilchen blüht eben nur im März, evtl. noch im April. Die Schafgarbe blüht im Sommer. Die Beeren der Berberitze sind im Oktober reif. Kräuter gibt es immer.
2019 zog ich nach Sachsen-Anhalt. Hier in Freyburg entdeckte ich viele für mich unbekannte Wildkräuter, u. a. den Schlangenlauch, die hübsche Kronwicke und noch einige mehr. Jetzt begann ich genauer hinzusehen und entdeckte immer mehr. Berggamander, Bärenschote, Hügel-Meier und viele andere. Ich machte viele Spaziergänge -und lernte. 2022 fing ich an Kräuterwanderungen anzubieten.
Über Wildkräuter
Als Wildkräuter werden alle Wildpflanzen bezeichnet, die krautig sind, also nicht verholzen, wie z. B. Löwenzahn und Spitzwegerich. Unter dem Begriff Wildpflanzen kommen dann noch Sträucher und Bäume dazu. Einige Kräuter stehen dazwischen, wie z. B. der mit den Jahren verholzende Lavendel, der aber allgemein den Wildkräutern zugeordnet wird.
Wildkräuter haben viel mehr Inhaltsstoffe als Kulturpflanzen und enthalten wesentlich weniger Wasser. Sie werden nicht gespritzt -es sei denn, mitgedüngt, wenn sie auf oder am Feld wachsen. Aber die muss man ja nicht ernten.
Viele Kräuter kann man essen, viele von ihnen heilen, und alle erfreuen das Auge. Sie duften oder stinken, sind zäh oder empfindlich, bilden ganze Teppiche oder stehen allein, fallen auf oder sind unscheinbar.
Wildkräuter zu verwenden, ob in der Küche oder als Heilmittel, kostet Zeit. Man muss sich informieren, suchen, entdecken und sammeln.
Sie alle enthalten Bitterstoffe, die aus dem Kulturgemüse aus marktwirtschaftlichen Gründen größtenteils weggezüchtet wurden. Diese sind in Maßen jedoch sehr gesund. Sie unterstützen die Verdauung. Beispiele sind Magenbitter bzw. Kräuterlikör nach dem Essen, oder der Beifuß in der Weihnachtsgans. Im Übermaß können sie allerdings zu Beschwerden führen.
Da es bei den meisten Wildkräutern empfehlenswert ist, die jungen Teile zu verwenden, habe ich angefangen, eine Galerie zu erstellen, die die Pflanzen in verschiedenen Wachstumsstadien zeigt und eine Bestimmungshilfe sein soll.
Über die Region Freyburg/ Unstrut
Im Saale-Unstrut-Tal, seit dem 01.07.2018 als Weltkulturerbe anerkannt, liegt Freyburg an der Unstrut, in der Nähe der Kreisstadt Naumburg. Da fließt die 192 km lange Unstrut, die bei Eichsfeld in Thüringen entspringt, und bei Naumburg in Sachsen-Anhalt in die Saale mündet. Es gibt in und bei Freyburg herrliche Weinberge, schöne Gesteinsformationen, saisonale Weinverkostungen, viele Rad- und Wanderwege und eine faszinierende Pflanzen- und Tierwelt. Eine schöne Gegend, um Urlaub zu machen und einfach mal zu entspannen. Für Kräuterwanderungen sind die herrlichen Weinberge ideal.
Freyburg bringt nicht nur die liebliche Saale-Unstrut-Weine hervor, sondern ist auch der Hauptsitz der Rotkäppchen Sektkellerei.
Ich habe eine kurze Diashow für Sie erstellt. Hier erfahren Sie mehr über die Stadt Freyburg, seine Sehenswürdigkeiten, Geschichte und anderes.