Dies sind keine richtigen Rezepte, sondern vielmehr Anregungen. Wildkräutersalate sind nicht nur gesund, sondern sehen auch hübsch aus. Besonders wenn sie mit Blüten dekoriert sind. Man kann sie das ganze Jahr über zubereiten -Kräuter sind immer da. Natürlich gibt es günstigere und weniger günstige Zeiten zum Sammeln. Ideal ist der Vormittag, wenn der Tau abgetrocknet ist, die Sonne die Pflanzen und Blüten aber noch nicht ausgetrocknet hat. Aber je mehr Sonne und Wärme, desto mehr ätherische Öle werden gebildet, also desto aromatischer ist die Pflanze. Auf alle Fälle sollte es trocken sein.
Das ist eine kleine Auswahl meiner Wildkräutersalate. Lassen Sie sich inspirieren.
Klingt relativ einfach -ist es auch. Man sollte nur wissen, was man herein tut. Hier ist eine Auswahl von Kräutern, die häufig, manche sogar ganzjährig, zur Verfügung stehen:
- Gänseblümchen
- Wegerich
- Brennnessel
- Taubnessel
- Löwenzahn
- Himbeer-, Brombeer- und Erdbeerblätter
- Labkraut
- Vogelmiere
- Schafgarbe
- Veilchen
- Kresse
- Schaumkraut
- Sauerampfer
- Hirtentäschel
- Gundermann
- Mauerpfeffer (sedum)
- Bärlauch
- Ehrenpreis
- Giersch
- Schlangenlauch
- Dost
- Pfeilkresse
- Orientalisches Zackenschötchen
- Küchenkräuter: Schnittlauch, Dill, Petersilie
Bei Wildkräutersalaten kann man so richtig kreativ werden. Je nachdem, was gerade wächst und blüht, wieviel Zeit man investieren will, und natürlich welche geschmacklichen Vorlieben man hat, variieren die Salate. Man kann ausschließlich Blüten sammeln -sehr langwierig, aber auch sehr bunt. Nur Blätter oder ganzes Kraut geht schneller. Man kann auch „nicht- Wildkräuter“ wie Pilze oder Käse dazufügen. Bei einer Salatmarinade gibt es auch viele verschiedene Kompositionen.
Mozarellasalat (italienisch Caprese)
Der italienische Vorspeisensalat wurde auf der Insel Capri zum ersten Mal zubereitet. Daher der italienische Name Caprese. Es bedeutet „zu Capri dazugehörend“. Es ist im eigentlichen Sinne kein Wildkräutersalat, weil in der Regel sowohl das Basilikum als auch die Tomaten angebaut sind.
Zutaten:
- Tomaten, Mozarella, schwarze Oliven, Basilikum
- Marinade: Rapsöl, roter Balsamico, Zucker, Salz
Zubereitung:
Tomaten und Mozarella in mundgerechte Scheiben schneiden, mit schwarzen Oliven und Basilikum in eine Schüssel geben.
Als Öl wird Olivenöl, möglichst kaltgepresst, empfohlen. Es hat jedoch ein Aroma, das nicht jeder mag.
Der „richtige“ Mozarellasalat, wie er in Italien gemacht wird, ist ein wenig anders. Nur Mozarella, Tomaten, Basilikum und Olivenöl. Oliven und Salatmarinade gehören nicht in den Caprese. Das Öl muss Olivenöl sein, obwohl Oliven in Italien nicht heimisch sind. Naja, die Tomaten kommen ja auch aus Mittelamerika.
Ich habe beide probiert, und ich mag „unsere“ Variante lieber.
Feldsalat
Zutaten:
- Feldsalat
- Marinade: weißer Balsamico (der ist süßer als der rote), Rapsöl, Zucker, Salz
Zubereitung:
Feldsalat knapp über dem Boden abschneiden und alle welken oder beschädigten Blätter entfernen.
Die Büschel waschen und abtropfen lassen. Ich nehm immer die Salatschleuder zu Hilfe.
Marinade dazu, und guten Appetit!
Eine Dekoration mit Veilchen passt geschmacklich und optisch dazu.